Partnerschaftskomitee Hambühren- Verson/Tourville - Buk
Partnerschaftskomitee Hambühren - Tourville/Verson - Buk
Das Partnerschaftskomitee Hambühren - Tourville/Verson (Frankreich) und Hambühren - Buk (Polen) ist kein Verein, sondern ein Zusammenschluss an der Partnerschaftsarbeit Interessierter aus Hambühren und umliegender Gemeinden.
Es führt im Auftrag der Gemeinde Hambühren die mit der Partnerschaft zusammenhängenden Aufgaben durch und wird von ihr dabei personell und materiell unterstützt.
Personen
Vorsitz:
Martina Denecke
Eschenweg 29
29313 Hambühren Tel. 05084-911259 e-mail: Martina.denecke@freenet.de
stv. Vorsitz:
Joanna Krebbel
Seit 1991 bis zu ihrem zu frühen Tod im April 2001 leitete Edith Bering mit großem Engagement das Komitee. Für ihre Verdienste um die Komitee-Arbeit wurden Pfarrer Rade und OStR Rall zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Ca. 10 weitere Personen sind aktiv in die Partnerschaft, teils mit speziellen Aufgaben, eingebunden.
Partnerschaftstreffen 2023 - Die Pont de Normandie morgens um 7
Die Brücke der Normandie – über das Delta der Seine auf deren Weg in den Ärmelkanal – ist immer wieder ein beeindruckender Anblick, wenn sie nach einer unruhigen Nacht im Bus, groß und majestätisch vor einem aufragt. Eine gewisse Aufregung macht sich jedes Mal breit, vor allem weil es jetzt nur noch knapp 100 km bis zu unserem Ziel sind – die Orte Verson und Tourville sur Odon.
Wir sind am Vorabend gegen 19.30 Uhr am Rathaus in Hambühren gestartet und wurden um 9 Uhr morgens am Rathaus in Tourville erwartet. Der Empfang war herzlich und Treffen 2 nach der Corona Pause nahm am Himmelfahrtsmorgen einen fröhlichen Anfang.
Nach einer Auszeit mit Mahlzeit in der Gastfamilie ging es am Nachmittag auf den Sportplatz zum gemeinsamen Boule Spiel. Für interessierte Teilnehmer wurde im Anschluss eine Besichtigung der Villa von Leopold Sedar Senghor (gestorben 2001) angeboten. Monsieur Senghor war Staatsmann, Humanist und Dichter und der erste Präsident der Republik Senegal. Seine französische Ehefrau stammt aus Verson und so verbrachte er hier mir ihr seinen Lebensabend. Sein ehemaliges Heim ist nun ein Museum. Nach der Besichtigung gab es noch einen musikalischen Leckerbissen, der Chor von Tourville sur Odon sang in der Kirche Saint Germain von Verson (einem historischen Gebäude aus dem 12. Jahrhundert).
Der zweite Tag begann wieder am Bus, diesmal fuhren wir mit unseren Gastgebern nach Le Havre, die große Hafenstadt an der Seine Mündung und Ausgangspunkt der Pont de Normandie, die Le Havre mit Honfleur verbindet. Nach einer lehrreichen und eindrucksvollen Besichtigung der Stadt haben wir gemeinsam gepicknickt, um anschließend weiterzufahren nach Etretat.
Etretat ist ein kleines Seebad, 30 km von Le Havre entfernt, mit steilen Felsklippen und beeindruckenden Felsformationen, die jedes Jahr Tausende von Besuchern anziehen. Eine bestimmte Felsformation spielt eine Rolle in einem Roman von Maurice Leblanc, der die Abenteuer von Arsene Lupin beschreibt. Im dritten Buch „Die Hohle Nadel“ erkennt man darin den Kreidefelsen von Etretat und damit ist der Ort auch zu einem Pilgerort für Lupin-Fans geworden.
Nach soviel städtischer und natürlicher Pracht führte uns die dritte Station an diesem Tag nach Fecamp, dem Herstellungsort des berühmten Likörs BENEDICTINE. Die Besichtigung des Palais Benedictine sowie der Destillerie mit anschließender Verkostung war ein gelungener Abschluss eines aufregenden Tages.
Den Samstag haben wir dann in unseren Gastfamilien verbracht. Die meisten haben noch mal Ausflüge in die Umgebung unternommen und waren in Bayeux, mit der Kathedrale und dem Teppich von Bayeux; in Falaise mit dem Chateau de la Fresnaye, dem Geburtsort Wilhelm des Eroberers oder Rouen, der Hauptstadt der Normandie. Wir waren in Caen, der nahen Kreisstadt von Verson mit einer geschichtsträchtigen Burg und dem Grab von Wilhelm dem Eroberer.
Der Festabend am Samstag war auch sehr bewegend sowohl in Worten wie auch beim Tanzen. Zu unserer Freude hat auch die polnische Delegation aus Buk wieder am Partnerschaftstreffen teilgenommen, deren Vorsitzender sich diesen Abend unter die Redner begab. Gemeinsam haben wir einen schönen Abend verbracht.
Am Sonntagmorgen um 9 Uhr war wieder Treffpunkt am Bus mit Abschiednehmen und einem letzten Gruppenfoto. Es war ein aufregendes Wochenende gefüllt mit wunderschönen Erlebnissen.
Unsere Partnerstädte in der Normandie haben viel Beeindruckendes im Ort und in der Umgebung zu bieten. Wer das auch gerne einmal erleben möchte, der darf sich gerne zu einem Partnerschaftstreffen melden. Im nächsten Jahr kommen unsere französischen Freunde wieder zu uns, bei der Gelegenheit könnte man erste Kontakte knüpfen.
Martina Denecke
Partnerschaftstreffen 26. - 29.05.2022 in Hambühren
Endlich war es wieder soweit! Nach einer Zwangspause durch Corona konnten sich die Partnerschaftsgemeinden am letzten Mai Wochenende wieder treffen. Die Vorbereitungen des Partnerschaftskomitees aus dem Jahr 2020, die durch den ersten Lockdown abrupt beendet worden waren, konnten nun nach 2 Jahren umgesetzt werden.
Und… wir haben in der Zeit Jubiläen gesammelt. Bereits im Jahr 2020 jährte sich die 20jährige Partnerschaft zwischen Hambühren und Buk. Im Jahr 2021 hatte die Partnerschaft mit Verson und Tourville sur Odon 30jähriges Jubiläum. Und da es sich um eine Dreierpartnerschaft handelt, feierten in diesem Jahr Verson und Tourville sur Odon ihr 15-jähriges Jubiläum mit Buk. Und noch großartiger war es, dass auch das Gemeindefest zum 50jährigen Zusammenschluss der Ortschaften Oldau, Ovelgönne und Hambühren an diesem Himmelfahrtswochenende stattfand und unsere Gäste aus den Partnergemeinden teilnehmen konnten.
Unser Treffen begann am Himmelfahrtsmorgen mit der Ankunft des Busses aus der Normandie an der Grundschule Oldau/Ovelgönne, wo die Gäste nach einer 14stündigen Nachtfahrt gebührend in Empfang genommen wurden. Einige französische Freunde waren bereits am Vortag per PKW bei ihren Gastfamilien eingetroffen und fanden sich zur Begrüßung auch in der Grundschule ein. Leider hatten die Gäste aus Buk ihre Anreise nach Hambühren kurzfristig absagen müssen und konnten nicht dabei sein.
Nach einer Erholungspause in den Familien trafen sich die Teilnehmer am Donnerstagnachmittag auf dem Sportplatz Oldau/Ovelgönne zum gemeinsamen Boule-Spiel. Unsere französischen Gäste konnten bei der Gelegenheit feststellen, dass diese typisch französische Sportart auch in Deutschland ihre Anhängerschaft gefunden hat. Zum Abschluss wurde der Grill angemacht und der Tag konnte mit Bratwurst und Bier ausklingen.
Der Freitag stand im Zeichen der Tagesfahrt. Morgens starteten 2 Busse von der Grundschule Oldau/Ovelgönne in Richtung Bremen. Hier wurde unseren französischen Freunden nicht nur das Märchen der Bremer Stadtmusikanten nahegebracht, sondern man lernte im Rahmen einer Stadtführung auch weitere Sehenswürdigkeiten der wunderschönen Altstadt kennen. Auf der Rückfahrt im Bus wurden dann Einkäufe aus dem Schnoor Viertel vorgezeigt.
Samstag bot Zeit zur freien Verfügung in den Familien und wurde für einen Besuch auf dem Gemeindefest genutzt, das einige Attraktionen zu bieten hatte. Die Verson Straße als Festmeile zu erleben, war auch für die deutschen Gastgeber etwas Besonderes. Die erstmalig mitgereiste Bürgermeisterin Nathalie Donatin aus Verson und der Bürgermeister Didier Bouley aus Tourville waren begeistert, dass sie ihren deutschen Amtskollegen Carsten Kranz auf der Bühne und singend in einem Chor erleben durften.
Am Nachmittag bot dann Werner Rall, ehemaliger Französischlehrer am Hölty Gymnasium, eine Führung durch seine Retrospektive im Sitzungssaal des Rathauses an, zurückblickend auf die letzten 30 Jahre Partnerschaft, die aus einem Schüleraustausch entstanden ist zwischen dem Hölty Gymnasium in Celle und dem College Jacques Prevert in Verson. Herr Rall kann als Vater der Partnerschaft bezeichnet werden, denn er war damals Leiter des Austausches und stellte den Kontakt her zwischen den Gemeinden Hambühren und Verson. Zurückblickend auf den Beginn der Partnerschaft schließt sich der Kreis, da das Hölty Gymnasium inzwischen nach Hambühren umgezogen ist und die neue Adresse Verson Straße lautet.
Ein weiteres Highlight in der Ausstellung war, neben den Fotos von Herrn Rall, die Verlosung eines Einkaufswagens mit Waren aus den drei Nationen Deutschland, Frankreich, Polen, organisiert von Karsten Denda. Die beste Schätzung für den Warenwert gewann den Einkaufswagen nebst Inhalt. Der Gewinn ging an Martial Mansion, Präsident des französischen Komitees und wurde am traditionellen Festabend übergeben, der am Samstagabend in der Heideblüte stattfand.
Das Fest stand natürlich im Zeichen der Jubiläumsfeierlichkeiten und so begann der Abend mit Reden in unterschiedlichen Sprachen aus den 4 Gemeinden und Geschenken. Neben viel internationalem Austausch und guter Laune bot der Abend ein leckeres Buffet, den Auftritt der Rock’n Roll Gruppe Crazy Birds aus Winsen sowie tolle Musik, die dafür sorgte, dass die Tanzfläche immer voll war. Dieser Festabend war der krönende Abschluss eines sehr schönen und aktiven Wochenendes.
Am Sonntagmorgen trafen sich alle Teilnehmer wieder gegen 9 Uhr an der Grundschule Oldau/Ovelgönne zur Abfahrt des Busses nach Frankreich. Abschiedsschmerz vermischte sich mit der Vorfreude auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr 2023 in Verson und Tourville sur Odon.
Martina Denecke
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Partnerschaftstreffen 24.-27.08.2017 in Buk (Polen)
Voller Vorfreude sind am 24.8. sechs Teilnehmer/-innen zum Partnerschaftstreffen nach Buk bei Posen/ Polen gefahren. Es trafen sich wieder Freunde aus Hambühren, Verson/Tourville und Buk.
Nach 6 stündiger Fahrt wurden die Teilnehmer aus Hambühren und Celle von den Teilnehmern aus Verson/Tourville und Buk im Kulturhaus der Gemeinde Buk empfangen. Das reichhaltige Küchenbuffet lud zu ersten Gesprächen.
Am nächsten Tag ging es um 7:00 Uhr mit dem Bus nach Wroclaw (Breslau), im Südwesten von Polen gelegen; ist mit über 630.000 Einwohnern nach Warschau, Krakau und Łódź die viertgrößte Stadt des Landes, Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien.
Als Hauptstadt der historischen Region Schlesien ist die kreisfreie Großstadt an der Oder Sitz eines römisch-katholischen Erzbischofs und eines evangelischen Diözesanbischofs. Mit zahlreichen Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen bildet Breslau das wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Zentrum Niederschlesiens.
Im Jahr 1945 wurde Breslau nach über 600 Jahren wieder polnisch. In seiner wechselvollen Geschichte hatte Breslau nach dem Tod des letzten Piastenherzogs Heinrich dem VI. zu Böhmen (und zeitweise Ungarn) sowie zu Österreich und Preußen gehört. Mit den zahlreichen historischen Bauten, Parkanlagen und Plätzen ist die Stadt heute Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Breslau war 2012 einer der Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft und 2016 Kulturhauptstadt Europas sowie Verleihungsort des Europäischen Filmpreises.
1944 erklärte Adolf Hitler die Stadt Breslau zur „Festung“. Durch die Gefechte wurden 65–80 Prozent aller Gebäude, davon 400 Baudenkmäler, zerstört. Ab 1955 begann der Aufbau der durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenstadt..
Nach einem üppigen Picknick wurden die Sehenswürdigkeiten der Weltkulturstadt von einem freundlichen Fremdenverkehrsführer umfassend erklärt. Wroclaw wurde inzwischen im Stil des 16. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Auf der Rückfahrt wurden kulinarische Spezialitäten der Region serviert.
Der 3. Tag stand im Zeichen der gastgebenden Familien. Wanderungen in der Natur oder eine Bootsfahrt auf der Warthe standen u.a. auf dem Programm. Am Abend fand der offizielle Empfang aller Gäste auf dem Gelände der Feuerwehr statt. Der Bürgermeister aus Buk begrüßte den Bürgermeister und den Vorsitzenden aus Frankreich sowie die Teilnehmer aus Hambühren. Er brachte zum Ausdruck, dass die Freundschaft zu den Partnergemeinden dem Verständnis untereinander sehr dienlich sind. Die Gemeinde Buk freut sich immer auf den Besuch aus Verson/Tourville und Hambühren – möge sie noch lange halten.
Anschließend gab es kleine Gastgeschenke aus der Region. Marek Mucha übergab ein Geschenk unseres Bürgermeisters Herbst an den Bürgermeister aus Buk, versehen mit einigen Grußworten.
Am Sonntag hieß es Abschied nehmen. Bei allen Gastgebern und Gästen war dies schon sehr wehmütig. Aber man versprach sich, dass es ein Wiedersehen im Mai 2018 in Hambühren gibt. Wir Hambührener würden uns freuen, wenn mehr Bürger und Bürgerinnen an dieser Veranstaltung teilnehmen würden. Es macht sehr viel Spaß mit den vielen freundlichen Menschen gemeinsame Aktivitäten durchzuführen. Sprachschwierigkeiten? – in 4 Sprachen sowie mit den Händen und Füssen versteht man alles. Für den „Notfall“ stehen sprachliche Helfer zur Seite.
Weitere Informationen zum Besuch in Buk erhalten Sie gerne von Marek Mucha (Tel. 05084 - 9109009) sowie Martina Denecke (Tel.05084 - 911259)
Partnerschaftsfahrt zum französisch-deutsch-polnischen Treffen in Verson/Tourville vom 24. bis 28. Mai 2017
Die Vorfreude auf die Fahrt nach Frankreich war groß. Auf die Teilnehmer wartete ein großartiges Programm und ein Wiedersehen mit alten Freunden.
Am Abend des 24. Mai 2017 begann die Nachtfahrt der 50 Teilnehmer am Rathaus in Hambühren.
Nach gut 1000 Kilometern Fahrt erreichten wir nach 14 Stunden unser Ziel in der Normandie bei strahlendem Sonnenschein. In Tourville gab es einen herzlichen Empfang für alle deutschen und polnischen Gäste. Im Gemeindesaal waren Häppchen und erfrischende Getränke bereitgestellt und nach der Verteilung der Angekommenen auf die Gastgeberfamilien und der Übergabe der Informationsmappen gab es Gelegenheit, am Himmelfahrtsgottesdienst der katholischen Kirche von Verson teilzunehmen. Die Mittagszeit und der Nachmittag waren den Plänen der Gastgeber vorbehalten und manche Gruppe machte bereits einen ersten Ausflug in die nähere Umgebung.
Am folgenden Freitag führte uns die Ganztagesfahrt bei wunderbarem Sonnenwetter in die Hafenstadt Port-en-Bessin und in die mittelalterliche Bischofsresidenz Bayeux. Während die eine Hälfte der Teilnehmer eine ausführliche Information über die Hafenanlagen, die Schleusen, die verschiedenen Fischerboottypen und die industriellen Großbetriebe zur Fischverarbeitung erhielten, wurde die andere Hälfte der Teilnehmer mit genauen Erklärungen durch die malerische Altstadt mit den Wassermühlen und der gotischen Kathedrale geführt. Wegen der zeitlichen Begrenzung konnte die größte Sehenswürdigkeit der Stadt – der berühmte Wandteppich von Bayeux – leider nicht besichtigt werden. Nach einem gemeinsamen Picknick am Mittag wurden die Gruppen getauscht und jeder konnte die jeweils andere Stadt besichtigen.
Nach der Rückkehr fand am Abend im großen Saal von Verson der Höhepunkt des Partnerschaftstreffens statt, der französisch-deutsch-polnische Festabend. Hauptthema des Abends war das zehnjährige Jubiläum der französisch-polnischen Partnerschaft zwischen Verson/Tourville und Buk.
Ein hervorragendes Abendessen leitete die Feierlichkeiten ein, dann begann der Festakt, zu dem die Vertreter der drei Nationen ihre Festreden hielten, Michel Marie als Bürgermeister von Verson für Frankreich, Katja Prasuhn als Präsidentin des Komitees von Hambühren für Deutschland und Anna Krzeminska als Präsidentin des Komitees von Buk für Polen. Darin wurde immer wieder betont, wie wichtig unsere Partnerschaft ist für das gegenseitige Kennenlernen, für das Verstehen der anderen und damit als unser Beitrag für ein vereintes Europa. Danach erfolgte die Unterzeichnung der Bestätigungsurkunde zum zehnjährigen Bestehen dieser Partnerschaft durch die Bürgermeister und die Präsidenten der Komitees. Nach der Übergabe der Geschenke, von deutscher Seite ein Präsentkorb mit Spezialitäten aus Celle und der Lüneburger Heide, folgte ein Tanzabend mit schwungvoller Musik, der erst spät in der Nacht ein Ende fand. Nicht unerwähnt bleiben soll die Ausstellung der Schautafeln mit den Fotos und den deutschen und französischen Texten, die Werner Rall vom Treffen 2016 in Hambühren zusammengestellt hatte und die das 25jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen Hambühren und Verson dokumentierten.
Der Sonnabend enthielt traditionsgemäß kein Programm, damit ihn alle Gastgeber mit ihren Gästen für Unternehmungen und für Fahrten auch in die weitere Umgebung nutzen konnten. Der Abend dieses Tages brachte aber noch ein großes Ereignis: In diesem Jahr traf dieser letzte Tag unserer Fahrt mit dem bedeutenden jährlichen Fest der Gemeinde Verson zusammen, der Fete de Saint-Germain (gefeiert wird immer am letzten Sonnabend im Mai). Dadurch hatten wir als Gäste aus Deutschland und Polen die Gelegenheit, an dem großen abendlichen Picknick im Festsaal teilzunehmen, das die Gemeinde für alle Bewohner von Verson ausgab. Danach fand ein Fackelumzug statt und die Fackelträger wurden von einer großen Menschenmenge vom Festsaal bis zum Rathaus durch die Dunkelheit begleitet. Als Überraschung gab es im Anschluss ein großes Feuerwerk, mit Raketen in verschiedenen Farben und Formen, die lange den Nachthimmel erhellten.
Zum Ende wurde das Rathaus prachtvoll illuminiert, die Fenster des Rathauses wurden wechselnd farbig erleuchtet und die Außenmauern kunstvoll angestrahlt. Das Ganze wurde begleitet von Musik im Stil der Licht-und-Ton-Schauspiele. Das war wirklich ein großartiger Abschluss unseres Partnerschaftstreffens.
Am Sonntagmorgen gab es den bewegenden Abschied der deutschen und polnischen Gäste von ihren französischen Gastgebern, aber zum Trost bleibt die Vorfreude auf das Wiedersehen in 2018.
Wir alle empfanden eine große Dankbarkeit für die Herzlichkeit der Aufnahme und der Gastfreundschaft, gleichzeitig auch ein wachsendes Gefühl der Zusammengehörigkeit mit allen Teilnehmern – insgesamt eine tiefe Verbundenheit zwischen unseren Völkern.
(Werner Rall, Mitglied im Komitee seit 1991)
Entstanden ist die Partnerschaft aus dem seit 1982 zwischen dem Hölty-Gymnasium Celle und dem Collège Jacques Prévert in Verson bestehenden Schüleraustausch, an dem viele Schüler aus Hambühren beteiligt waren.
Im Jahre 1989 fand ein erster Besuch Hambührener Einwohner in Verson zur Auslotung einer Erweiterung dieser Bekanntschaften zu einer kommunalen Partnerschaft statt.
Zuvor waren Parteien, Vereine und Gemeinschaften auf eine aktive Bereitschaft zur Mitwirkung positiv befragt worden. Das führte im Mai 1991 zur Unterzeichnung einer Urkunde über die Partnerschaft zwischen Hambühren und den beiden in der Normandie in der Nähe von Caen gelgegenen Orten. Die Urkunden-Unterzeichnung wurde 1992 in Tourville und Verson wiederholt.
Schließlich fand im Jahr 2001 in Hambühren die Unterzeichnung einer Erinnerungsurkunde "10 Jahre Partnerschaft" statt, an der noch viele Teilnehmer der Unterzeichnung vor 10 Jahren anwesend waren - leider die Initiatorin Edith Bering nicht mehr.
Ansprechpartnerin in der Gemeinde Hambühren ist Britta Drösemeyer, Tel. 05084-60113, E-Mail: droesemeyer(at)hambuehren.de (at) ersetzt @
Seit dem 19. Februar 2000 besteht eine offizielle Partnerschaft der Gemeinde Hambühren mit der Stadt und Gemeinde Buk, Kreis Poznan, Woiwodschaft Wielkopolski (Großpolen).
Nach ersten Kontakten ab 1996 und einer am 31. Januar 1998 in Buk geschlossenen Vereinbarung über eine gegenseitige Zusammenarbeit unterzeichneten die beiden Gemeinden eine Partnerschaftsurkunde.
Verstärkte Aktivitäten bestehen insbesondere im Schüler- und Jugendaustausch mit gegenseitigen Besuchen im jeweils anderen Land, um seine Bewohner besser kennen zu lernen.
Ansprechpartner in der Gemeinde Hambühren: Ralph Peters, Tel. 05084-601221, E-Mail: peters(at)hambuehren.de (at) ersetzt @
Die Region um Posen ist das Gebiet mit der geringsten Arbeitslosigkeit in ganz Polen und nicht nur wegen der Poznaner Messe sehr attraktiv für Investoren.
Nähere Informationen erteilt der stv. Bürgermeister Romuald Radny in der Stadt und Gemeinde Buk unter der Telefon-Nr. 00 48 61 8140671 oder schriftlich unter der
Adresse:
Gmina Buk, ul. Ratuszowa 1, 64-320 Buk, Polen
Internet: www.buk.gmina.pl
oder per e-mail: wiceburmistrz@buk.gmina.pl
In jährlichem Wechsel finden Besuche mit 100 bis 150 Personen per Bus und PKW im Partnerschaftsort statt. Mehr und mehr verbinden Teilnehmer die Partnerschaftstreffen mit touristischen Erkundungen und Urlauben im Gastland.
Das Komitee nimmt regelmäßig am Weihnachtsmarkt und manchmal auch an den Infotagen des Gewerbevereins teil; Ziel ist die Darstellung der Arbeit und der Verkauf französischer und polnischer Spezialitäten.
Im Februar oder März lädt das Komitee zu einem Informationsnachmittag ins Rathaus ein, um mit einer Ausstellung und einem Film auf unsere Reise nach Verson oder Buk auf den Besuch der französischen/polnischen Gäste vorzubereiten.
In Verbindung mit benachbarten Partnerkomitees und dem Komitee Niedersachsen-Normandie fanden in Hambühren Wettbewerbe im französischen Nationalspiel Boule statt; eine spezielle Boule-Fläche wurde in Hambühren I erstellt. Den Europatag Anfang Mai verbrachten wir mit Freunden aus anderen Gemeinden, die eine deutsch-französische Partnerschaft unterhalten. Ebenso regelmäßig beteiligt sich das Komitee an der Ferienpass-Aktion der Gemeinde Hambühren, um Kindern sowohl das Boule - als auch das Boßel - Spiel näherzubringen, was immer großen Anklang fand.
Besondere Höhepunkte
Neben den Unterzeichnungsfeierlichkeiten, die vom Spielmannszug, dem Posaunenchor oder dem Gesangverein untermalt wurden, sind sportliche Wettkämpfe im Fußball, Basketball und Judo zu nennen.
Ein Malwettbewerb zur deutsch-französischen Freundschaft hatte eine hohe Teilnehmerzahl und eine glückliche Gewinnerin. Eine Französin absolvierte ein Praktikum in unserem Gemeindekindergarten.
Ein querschnittsgelähmter französischer Sportler aus Verson unternahm in Begleitung auf einem Spezialfahrrad mit Handbetrieb eine Fahrt von Verson bis ans Nordkap und besuchte dabei Hambühren.
Herr Ludwig Kübler, ein in hohem Alter verstorbener Einwohner Hambührens, hat mit seiner Spende von 5000,- DM den Grundstock für eine Sammlung klassischer deutscher Literatur und landeskundlicher Werke im Kommunikationszentrum Verson gelegt.
Die Erlebnisse beider Weltkriege veranlaßten Herrn Kübler dieses Zeichen der Aussöhnung zu setzen.
Der französische Freizeitsportler Henri Génissel unternahm einen Fußmarsch von etwa 700 km durch Niedersachsen und wurde in allen Gemeinden empfangen, die mit der Normandie eine Partnerschaft durchführen, dabei besuchte er auch Hambühren.
Schließlich fuhr eine Radfahrtruppe zwischen 16 und 67 Jahren und mit der stellvertretenden Bürgermeisterin von Verson die 1000 km lange Strecke in 5 Tagen so pünktlich ab, daß sie am 24. Mai 2001 zeitgleich mit dem Bus unter frenetischem Beifall in Hambühren eintraf.
Komitee Niedersachsen-Normandie
Die Mitgliedschaft der Gemeinde Hambühren in diesem übergeordneten Komitee wird durch die bzw. den jeweiligen Vorsitzenden dokumentiert. Frau Bering war lange Zeit stellvertretende Vorsitzende dieses Komitees, Herr Rall ist Beisitzer.
Internet
Unsere französischen Partner sind im Internet unter http://www.ville-verson.fr zu erreichen.
Für den Versand einer E-Mail an unsere Partner klicken Sie bitte hier
Schlußwort
Noch besser als diese Auflistung von Ereignissen vermittelt die unmittelbare Mitarbeit im Komitee das Gefühl, an einer guten Sache mitzuwirken -
Sie sind herzlich dazu eingeladen !
Ansprechpartner/in
Frau Britta Drösemeyer | |
Rathaus Hambühren, Zimmer 20 B - Personalamt // 1. OG Versonstraße 7 29313 Hambühren Telefon: 05084 601-222 Telefax: 05084 601-37 E-Mail: droesemeyer@hambuehren.de Aufgaben: |